Gute Wirtschaftsleistung eines Landes macht Bürger nicht dauerhaft glücklicher

Von Laura Busch
28. Dezember 2010

Mehr Geld und mehr Wirtschaftswachstum bedeutet nicht zwangsläufig eine glücklichere Gesellschaft. Wissenschaftler an der amerikanischen University of Southern California (Los Angeles) werteten jetzt Ergebnisse aus verschiedenen internationalen Studien aus. Dabei wurden neben Industrieländern auch Staaten aus Asien, Afrika sowie Osteuropa und Lateinamerika mit einbezogen. Durchschnittlich wurde dort 22 Jahre lang das Pro-Kopf-Bruttosozialprodukt errechnet.

Zusätzlich wurde die Zufriedenheit der Befragten mit standardisierten Fragebögen gemessen. Das Ökonomenteam rund um Wissenschaftler Richard Easterlin stellte fest, dass die Lebenszufriedenheit der Bürger - unabhängig von Staatsform und historischer Vergangenheit eines Landes - nirgendwo dauerhaft mit der Wirtschaftsleistung zusammenhing.

Wohl kam es zu Übergangsphasen, etwa bei Ländern wie Südkorea und Russland, wo wirtschaftliches Wachstum in jüngerer Vergangenheit erstmals oder in besonderer Weise bei den Bürgern ankam, diese sind jedoch vorbei.