Abhebegebühr für Geldautomaten: Sparkassen und Privatbanken liegen nach wie vor im Streit

Von Laura Busch
23. August 2010

In der Bundesrepublik gibt es weiterhin Streit um die Gebührenregelung an Geldautomaten. Die Privat- und Volksbanken sowie die Sparkassen können sich der Wirtschafts- und Finanzzeitung "Handelsblatt" zufolge nicht auf eine einheitliche Abhebegebühr einigen. "Es läuft auf konkurrierende Systeme hinaus", erklärte ein Banker in dem Artikel.

Derzeit stellen die Sparkassen und die zugehörigen Genossenschaftsbanken über 44.000 Automaten in ganz Deutschland. Die Privaten verfügen nur über 10.000 Automaten. Wer mit seiner Geldkarte an einem "fremden" Schalter Geld abheben will, zahlt dafür teilweise bis zu 4 Euro Abhebegebühren. In dem Streit wollen die Privatbanken eine Maximalgebühr von 2 Euro durchsetzen, die Sparkassen sind indes gegen eine Obergrenze. Ein Kompromiss von 5 Euro als Obergrenze wurde im Juli vom Bundeskartellamt abgelehnt.

In Kürze tagt der Zentrale Kreditausschuss, in dem alle Beteiligten des Konflikts zusammentreffen. Experten erwarten jedoch keine Einigung.