Was bei der Geldanlage und den Finanzen speziell für Frauen gilt

Durch geringere Investitionsmöglichkeiten und Risikobereitschaft verpassen Frauen mögliche Gewinne

Von Ingo Krüger
28. Mai 2015

Die Zeiten, in denen der Mann als die beste Altersvorsorge für die Frau galt, sind immer noch nicht endgültig vorbei. So sind jüngere Frauen immer noch stärker als Männer durch Altersarmut gefährdet. Zudem bekommen sie im Schnitt erheblich niedrigere Renten. Das liegt daran, dass Frauen durchschnittlich 22 Prozent weniger verdienen als Männer und immer noch diejenigen sind, die lange Ausfallzeiten durch Kinderbetreuung haben.

Investitionsmöglichkeit und Risikobereitschaft

Bei der Geldanlage setzen Frauen vor allem auf Sicherheit. Was sie verdienen oder erben, zahlen sie häufig auf ein Tagesgeldkonto ein oder schließen eine Lebensversicherung ab. Es gibt zudem selbst bei Frauen Vorbehalte bei dem Thema Finanzen.

Wie eine Studie der Direktbank Comdirect ergab, fürchten viele Frauen, als gierig zu gelten. Ferner seien sie weniger risikobereit und verpassten so mögliche Gewinne. Dies liegt aber auch daran, dass ihnen meist weniger Geld zum Investieren zur Verfügung steht. Nach Angaben der Direktbank DAB lag das Depotvolumen der Frauen im letzten Jahr etwa 35 Prozent unter dem der Männer.

Informationen aus erster Hand

Dabei sind sie auch in der Lage, ansprechende Renditen zu erzielen: Eine Kundenerhebung der DAB ergab, dass Männer 2014 4,5 Prozent und Frauen 3,4 Prozent erwirtschaftet haben. Frauen vertrauen etwas stärker auf sichere Investmentfonds. Bei ihnen ist der Anteil mit 37,2 Prozent deutlich höher als bei den männlichen Kontrahenten mit 33,1 Prozent.

Mehr Fachwissen wollen etwa 500 Frauen aus der Finanzbranche vermitteln, die sich zu einem Netzwerk zusammengeschlossen haben. Sie wollen in Zukunft in

  • Seminaren,
  • Webinaren und
  • auf ihrer Homepage fondsfrauen.de

über karriererelevante Fragen und Frauen in der Investmentfondsbranche informieren.