Studenten finden Millionen Kundendaten ungesichert im Internet

Die drei Informatiker decken fast 40000 Datenbanken mit gravierenden Sicherheitsmängeln auf

Von Ingo Krüger
11. Februar 2015

Drei Informatik-Studenten der Universität des Saarlandes haben im Internet mehrere Millionen ungesicherte Kundendaten mit

gefunden. Die fast 40.000 Datenbanken waren mit allen Nutzerangaben für jedermann zu lesen. Es bestand demnach auch die Möglichkeit, diese Eintragungen abzuändern.

Die Software MongoDB

Betroffen waren Datenbanken, die mit der Software MongoDB betrieben wurden. Ursache war offenkundig, dass die Programmierer einfach vergessen hatten, die Datenbank vor unbefugten Zugriffen überhaupt zu schützen. Zudem sei die Installationsleitung fehlerhaft, teilten die Studenten mit.

Betroffene Unternehmen

Einige der betroffenen Webseiten gehören zu börsennotierten Unternehmen, darunter

  • Bosch,
  • das amerikanische Versicherungsunternehmen MetLife und
  • das Urlaubsportal Expedia.

MongoDB ist eine sehr beliebte Open-Source-Datenbank, die weltweit zahlreiche Online-Shops und Unternehmen in ihren Internet-Auftritten verwenden. Für ihre Recherche nutzten die Studenten eine Suchmaschine, mit der sie MongoDB-Server und Dienste fanden.