Wohin mit dem Weihnachtsgeld - ausgeben oder clever anlegen?

Bestehende Kredite tilgen, Aktien kaufen oder Sparen - Vielfältige Möglichkeiten die Sonderzulage sinnvoll einszusetzen

Von Dörte Rösler
1. Dezember 2014

Die deutsche Wirtschaft läuft gut, 54 Prozent der Arbeitnehmer werden auch in diesem Jahr wieder mit einer weihnachtlichen Sonderzulage rechnen können. Aber was tun mit dem Weihnachtsgeld? Wer keine dringenden Konsumwünsche hat, sollte zumindest einen Teil des Kapitals zum Sparen nutzen.

So einfach wie früher ist die Geldanlage heute allerdings nicht. Die Zinsen liegen so niedrig, dass aus Tagesgeldkonten nicht einmal die Inflationsrate ausgeglichen wird. Festgeld bringt da schon mehr: knapp über 2 Prozent sind derzeit drin.

Auf dem Konto lassen

Das Weihnachtsgeld gleich auf einem Festgeldkonto zu parken, kann aber Nachteile haben. Finanzexperten empfehlen etwa, das Geld noch bis Januar auf dem Girokonto zu belassen. Dann hat man ein Polster, um am Jahresanfang die fälligen Versicherungsbeiträge zu zahlen.

Kredit abzahlen

Wer das Girokonto ohnehin gut gefüllt hat, sollte seine Kredite prüfen: mit dem Weihnachtsgeld lassen sich Sondertilgungen leisten, so dass man mit geringerer Schuldenlast ins neue Jahr starten kann. Das spart Kreditzinsen und erleichtert auch die Psyche.

Aktien kaufen

Für Risikobewusste ist auch ein Investment in Aktien interessant. Einsteiger sollten sich vor dem Kauf jedoch beraten lassen. Statt Einzelaktien empfehlen Experten die Investition in breit gestreute Fonds, etwa sogenannte ETFs, bei denen nur geringe Gebühren und Ausgabeaufschläge anfallen.