Geld bei einer Bank im Ausland anlegen - Höhere Zinsen, höheres Risiko?

Von Ingo Krüger
15. Juli 2014

Wer sein Geld aufgrund der niedrigen Zinsen in Deutschland im Ausland anlegen möchte, sollte dabei einges beachten. Seit 2011 sind in der Europäischen Union Einlagen in Höhe von 100.000 Euro pro Person geschützt. Die jeweilige nationale Einlagensicherung des Landes kommt auf, wenn eine Bank Konkurs anmelden muss.

Vorsicht ist geboten, wenn es sich um ein Land außerhalb der EU handelt: In diesem Fall gilt die Einlagensicherung des jeweiligen Landes. Dies ist jedoch nicht ohne Risiko. So schützt etwa die Einlagensicherung der Türkei nicht das Geld von ausländischen Anlegern.

Zudem ist unklar, was passiert, wenn das Geld in der Einlagensicherung nicht für alle Sparer ausreicht. Es besteht die Gefahr, dass der Staat, in dem das Geldinstitut seinen Sitz hat, zuerst die Kunden aus dem eigenen Land versorgt.

Banken, die der deutschen Einlagensicherung unterliegen, sind daher für Kunden, die auf Sicherheit Wert legen, am geeignetsten. Höhere Zinsen bedeuten auch immer ein höheres Risiko. Experten raten auch dazu, Anlagebeträge auf verschiedene Geldanlagen oder Anbieter zu verteilen, weil dies das Risiko eines Verlustes reduziere.