Sicherheit beim Online-Banking - Jeder fünfte Deutsche vermeidet Bankgeschäfte im Internet

Von Ingo Krüger
16. Juni 2014

Einer aktuellen Studie zufolge erledigen mehr als 45 Prozent aller Bundesbürger ihre Bankgeschäfte online. Fast jeder fünfte Internetnutzer (19 Prozent) verzichtet aus Sicherheitsgründen auf Online-Banking.

Doch es gibt einige Maßnahmen, um Transaktionen im Internet sicherer zu gestalten. So gehört auf den Computer ein Anti-Viren-Programm und eine Firewall, um den PC vor schädlichen Dateien zu schützen. Sie müssen zudem immer auf dem aktuellen Stand gehalten werden.

Wessen Computer dennoch Opfer eines Online-Betrugs wurde, sollte sich auf schnellstem Wege mit seinem Geldinstitut in Verbindung setzen.

Variationen des TAN-Verfahrens

Für ihre Bankgeschäfte verwenden 42 Prozent der Online-Banking-Nutzer das mobileTAN-Verfahren (auch bekannt als smsTAN- oder mTAN-Verfahren). Dabei erhalten Kunden ihre TANs (Transaktionsnummern) per SMS auf ihr Handy.

35 Prozent setzen auf Chip-TANs. Dabei wird über ein spezielles Kartenlesegerät eine TAN generiert. Diese ist in Verbindung mit der Bank-Karte schnell und ortsunabhängig ohne Installation an einem Rechner einsetzbar.

Das mittlerweile als unsicher eingestufte iTAN-Verfahren, eine durchnummerierte Liste mit TAN-Nummern, verwenden immer noch etwa 20 Prozent der Befragten.

Die noch recht neuen pushTAN-Apps für das Smartphone gebrauchen bisher lediglich ein Prozent aller Online-Bankkunden. Nutzer erhalten dabei ihre TAN-Nummer über eine App. Die Nummer wird aber nicht über das Mobilfunknetz aufs Smartphone versendet, sondern über eine verschlüsselte IP-Verbindung.

Die Studie zeigt auch, dass die Nutzer selbst ihre eigenen Sicherheitsmaßnahmen nicht erhöht haben. Der Einsatz von entsprechender Software liegt mit aktuell 73 Prozent fast auf demselben Niveau wie 2012.