Intakte Ökosysteme schützen Arten vor Folgen des Klimawandels

Von Max Staender
22. Februar 2013

Eine Feldstudie von Biologen der Penn State University kommt zu dem Schluss, dass einzelne Arten in intakten Ökosystemen gut vor den Folgen des Klimawandels geschützt sind. Hierfür wurden in Ostgrönland mehrere 800 Quadratmeter große Gebiete eingezäunt, womit die Flächen für Rentiere und Moschusochsen tabu blieb. Die Forscher erwärmte anschließend einige Zonen um bis zu zwei Grad Celsius, um den Einfluss des Klimawandels zu simulieren.

Die Veränderungen der Pflanzengemeinschaften wurden von 2005 bis 2011 erfasst und zeigten, dass die Artenvielfalt auf den eingezäunten Gebieten durch die Erwärmung zurückging. Besonders wo die großen Pflanzenfresser fehlten, stellten die Biologen einen sehr starken Artenschwund fest.

Anders sah es dagegen auf den nicht beheizten und begrasten Flächen aus, wo der größte Artenreichtum dokumentiert wurde. Vor den Folgen des Klimawandels könne das Ökosystem laut den Wissenschaftlern somit nur durch ein ständiges Wechselspiel verschiedener Spezies geschützt werden.