Garnele aus der Urzeit hatte den Durchblick

Von Ingo Krüger
14. Dezember 2011

Das Fossil einer Urzeit-Garnele entdeckten Forscher in der südaustralischen Emu Bay. Die etwa einen Meter große Anomalocaris ("ungewöhnliche Garnele") lebte vor etwa 515 Millionen Jahren.

Das Besondere an dem wirbellosen Tier sind die Facettenaugen. Sie bestehen aus 16 000 Linsen und sind ungefähr zwei bis drei Zentimeter groß. Die komplexen Augen haben eine große Ähnlichkeit mit den viel kleineren Facettenaugen heute lebender Insekten und Krebstiere. Der Fund bestätigt auch eine direkte Verwandtschaft dieser Lebewesen mit der Anomalocaris.

Die riesigen Augen und auffälligen Greifwerkzeuge verliehen den Ur-Garnelen ein schreckliches Aussehen. Für ihre Beutetiere müssen sie eine schreckliche Erscheinung gewesen sein.