Tibeter mit Super-Gen ausgestattet

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
9. Juli 2010

Während ein normaler Flachlandmensch auf einer Höhe von 4000 Metern schnell an der Höhenkrankheit leiden, müde werden, Kopfschmerzen bekommen und bei einem längeren Aufenthalt sogar Babys mit einem zu geringen Gewicht geboren werden, kennen die Menschen auf dem "Dach der Welt" diese Probleme nicht. Das Volk der Tibeter, das mit 40 Prozent weniger Sauerstoff auskommen muss als ihre chinesischen Kollegen, hat nämlich ein Super-Gen, wie eine Studie von genetischen Unterschieden zwischen Tibetern und Han-Chinesen zeigt.

Das wirklich Erstaunliche ist, wie schnell dieser evolutionäre Prozess vonstatten gegangen sein muss. Die chinesische Bevölkerung spaltete sich erst vor etwa 2750 Jahren in "Bergvolk" und "Bodenvolk" auf. Die Bewohner des Flachlands konnten sich viel schneller verbreiten, unter den Tibetern im Hochgebirge mussten viele sterben. Dafür entwickelten sie allerdings ein Gen, das Wissenschaftler immer wieder in Erstaunen versetzt.