Deutschland fällt bei Gleichberechtigung von Mann und Frau zurück

Von Dörte Rösler
5. November 2013

Der neue "Global Gender Gap Report" zeigt, dass Chancengleichheit von Mann und Frau sich weltweit etwas verbessert. Deutschland verliert jedoch einen Rang und landet nur auf Platz 14 - noch hinter den Philippinen, Irland und Nicaragua. Spitzenreiter ist zum wiederholten Mal Island, gefolgt von den anderen nordeuropäischen Ländern.

In ihrem jährlichen Bericht analysieren die Prüfer vom World Economic Forum (WEF) vier Schlüsselfaktoren: wirtschaftliche Chancen, politische Teilhabe, Bildung und Gesundheit. Vor allem in den beiden letzten Bereichen ist die Gleichheit in den Industrienationen nahezu hergestellt. In Führungspositionen und politischen Ämtern sind Frauen jedoch immer noch unterrepräsentiert.

Gerade beim Humankapital sehen die Experten vom Weltwirtschaftsforum deshalb Veränderungsbedarf. Dass auch andere europäische Länder hier hinterherhinken, belegen die Tabellenplätze von Spanien (30), Frankreich (45) und Italien (71). Am wenigsten Chancen und damit die schlechteste Lebensqualität haben Frauen im Tschad, in Pakistan und im Jemen.