Frauen haben die bessere Qualifikation und schlechtere Bezahlung

Von Max Staender
20. Dezember 2012

Laut einem aktuellen Bericht der Organisation für Entwicklung und Zusammenarbeit zu dem Thema Gleichstellung sind Frauen in Deutschland durchschnittlich besser ausgebildet als Männer und verdienen allerdings weniger. Demnach haben 27 Prozent der Frauen zwischen 25 und 35 Jahren einen Meisterbrief oder Uni- oder FH-Abschluss in der Tasche, während die Männer nur auf eine Quote von 25 Prozent kommen.

Die Experten der OECD kritisieren, dass der Arbeitsmarkt das Potenzial dieser gut ausgebildeten Frauen nicht ausreichend ausschöpft. Als Strategie könnte hier die verstärkte Teilzeitarbeit angewandt werden, um entsprechend Zeit zu haben, um sowohl Familie als auch Karriere unter einen Hut zu bringen. Da jedoch viele Frauen aus der Teilzeitarbeit nicht mehr herauskommen, wirke sich dies negativ auf die Chancen eines beruflichen Aufstieges sowie das Einkommen aus. Dieses liegt im Durchschnitt rund 22 Prozent unter dem Gehalt der Männer.