Man kann das Gehirn auf positives Denken programmieren

Von Cornelia Scherpe
27. August 2013

Es gibt Menschen, die betreten einen Raum und schon hebt sich die Stimmung. Manche strahlen einfach dieses positive Denken aus, während andere oft nur das Schlechte in allen Dingen sehen. Wie die Grundhaltung eines Menschen ist, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Meist wird ein Individuum in dieser Hinsicht bereits in der frühen Kindheit geprägt.

Durch schlechte Erfahrungen oder durch Erwartungsdruck der Eltern kann die Grundstimmung zum negativen Denken hin gerichtet werden. Diese Menschen gehen bei allen Situationen davon aus, dass vieles schief gehen kann und programmieren sich damit oft selbst. Pessimismus und Selbstzweifel führen zu einer Abwärtsspirale, die mit zunehmenden Alter immer schlimmer werden kann.

Doch ist man wirklich Opfer dieser frühen Programmierung des Gehirns? Viele Verhaltensforscher und Psychologen sind nicht dieser Meinung und weisen immer wieder auf erfolgreiche Studien zum positiven Denken hin. Optimismus kann man wirklich trainieren, auch wenn dies ein langwieriger Prozess ist.

Das Gehirn mit positiven Erlebnissen füttern

Der Mechanismus dahinter ist vergleichsweise einfach: Das menschliche Gehirn bewertet jede aktuelle Erfahrung mit bereits gespeicherten Informationen. Wer dabei auf viele Niederlagen zurückgreift, bewertet entsprechend auch das aktuelle Geschehen eher düster. Da man das Vergangene nicht ändern kann, gilt es, neue positive Erfahrungen zu sammeln und so Schritt für Schritt das Gehirn mit positiven Erlebnissen zu füttern. Dies kann den Grundtenor der Wahrnehmung verändern.

Eine wesentliche Rolle bei dieser Neuprogrammierung spielt das Unterbewusstsein und diese gilt es daher ideal in den Lernprozess mit einzubinden. Das menschliche Unterbewusstsein arbeitet nicht mit Worten, sondern mit Bildern und daher sollte jeder sich bei guten Erfahrungen ganz bewusst positive Bilder dazu einprägen.