Psychologische Studie zeigt: Disziplin und Selbstkontrolle machen glücklich

Von Dörte Rösler
8. Juli 2013

Disziplin hatte unter Glücksforschern bislang keinen guten Ruf. Eine deutsch-amerikanische Studie könnte das ändern. Die Forscher befragten über 400 Männer und Frauen, wie häufig sie ihrer spontanen Lust auf Schlemmereien, Alkohol oder Faulenzerei nachgeben. Das Ergebnis: wer sich im Alltag besser kontrollieren kann und auf kurzfristigen Spaß verzichtet, hat mehr positive Gefühle.

Auf der Suche nach Lebenszufriedenheit geht es also nicht allein darum, den Augenblick zu genießen. Auch planvolles Handeln und Selbstdisziplin angesichts ungesunder Versuchungen machen glücklich. Dabei haben kontrollierte Menschen die gleichen Bedürfnisse wie weniger Disziplinierte. Die Forscher fanden jedoch heraus, dass sie konfliktreichen Situationen geschickter ausweichen.

Außerdem: Selbstkontrolle ist trainierbar. Je öfter man auf die Zigarette, die Schokolade oder die Flasche Bier verzichtet, desto stärker wird die Widerstandskraft gegen problematische Versuchungen.