Schlechtes Benehmen im Urlaub ist ein häufiger Stressfaktor

Laut einer repräsentativen Umfrage werden gute Manieren im Urlaub häufig vergessen

Von Jutta Baur
26. August 2011

Unbeschwert und leicht - das sind Attribute, die einen gelungenen Urlaub ausmachen. Leider pflegen viele Deutsche ihre Lässigkeit auf eine Weise, dass sie schlicht zum Ärgernis wird. Gute Umgangsformen bleiben oftmals zu hause. Viele andere nervt dieses Verhalten. Schlägt das schlechte Image solcher Touristen doch auch auf die zurück, die sich ordentlich benehmen.

Eine repräsentative Umfrage des Reiseportals "ab-in-den-urlaub.de" brachte an den Tag, was sonst keiner gerne zugibt. Anonym natürlich und darum wahrscheinlich auch einigermaßen ehrlich.

Um den Weg zur Toilette zu vermeiden, wird ins Schwimmbad oder den Badesee gepinkelt

Um die 13 Prozent der Befragten gaben zu, dass ganz gerne ins Schwimmbad oder den Badesee gepinkelt würde, um den Weg zu Toilette zu sparen. Interessant ist, dass sich Männer und Frauen gleichen. Es zeigten sich keine besonderen Unterschiede. Ebenfalls interessant ist das Nord-Süd-Gefälle der Wildpinkler. Am häufigsten scheinen es Schleswig-Holsteiner und Hamburger zu tun, während es im Süden bedeutend weniger sind.

Auch fremdgehen und klauen bzw. Zeche prellen tun die Deutschen im Urlaub

Auch der Seitensprung im Urlaub gehört zu den ungehörigen Beschäftigungen. Allerdings zeigen sich hierbei Männer doppelt so eifrig wie Frauen. Zwölf Prozent der männlichen Befragten gaben an, schon einmal fremd gegangen zu sein. Bei den Frauen war es die Hälfte, also sechs Prozent. Die älteren Urlauber stehen hierbei an der Spitze. Die 40 bis 49-jährigen waren liebestechnisch am aktivsten.

Klauen oder die Zecheprellen war für drei Prozent der Frauen und elf Prozent der Männer ein Thema. Dabei dürfte jedoch die Dunkelziffer sehr hoch sein. Schließlich handelt es sich um eine kriminelle Tat.