Benimmkurse werden in allen Schulen in China eingeführt

Chinas Schüler lernen in Kursen respektvolles Verhalten und wichtige Manieren

Von Karin Sebelin
25. Januar 2011

Die Chinesen sind bekannt für ihren Fortschritt und ihre Innovationen. Nun hat die chinesische Regierung verfügt, dass an allen chinesischen Schulen sogenannte "Benimmkurse" eingeführt werden. Die chinesische Regierung glaubt, dass ihre Bürger nicht viel Anstand und Manieren haben und sich oft unzivilisiert verhalten. Deshalb ist jetzt bei den chinesischen Schülern auch ein Benimmkurs Pflicht.

Von Tischmanieren bis zur richtigen Selbstdarstellung

In der Grundschule werden den jungen Chinesen dann grundlegende Benimmregeln im Umgang mit Menschen beigebracht, des weiteren der Respekt vor dem Alter und wichtige "Tischmanieren".

Das Bildungsministerium schreibt für die höheren Schulen in China Benimmregeln wie die richtige Kleidung, Instruktionen für eine gute Konversation und die richtige Ausdrucksweise am Telefon, in Briefen oder Mails vor. Den Oberschülern schließlich werden Dinge, wie die richtige Selbstdarstellung und das richtige Warten in einer Schlange gezeigt.

Bisherige Maßregelungen blieben erfolglos

Darüber hinaus unternahm die Regierung Chinas einige Aktionen gegen die sehr beliebte Unart des "Vordrängelns" und "Spuckens" in der Öffentlichkeit. Für die damals in 2008 bevorstehenden Olympischen Spiele gab es von seiten der Regierung strenge Maßregelungen, die jedoch ohne Erfolg blieben.