Guter Start in die Ausbildung - diese Fehler sollten Azubis vermeiden

Wer in den ersten Tagen seiner Ausbildung einen guten Eindruck machen möchte, sollte diese Dinge besser nicht tun

Von Dörte Rösler
19. Mai 2015

Auf geht es - der Start in die Ausbildung ist mit reichlich Nervosität verbunden. Was kommt da Neues auf mich zu?

Natürlich möchte man einen guten Eindruck machen. Im Betrieb herrschen aber andere Regeln als in der Schule oder zu Hause. Um die ersten Tage stolperfrei zu absolvieren, sollten Azubis deshalb ein paar Dinge beachten.

Bloß nicht hetzen

In der Schule ist Zuspätkommen fast so etwas wie ein Sport. Im Betrieb fällt man schon mit ein paar Minuten Verspätung negativ auf. Auch auf den letzten Drücker keuchend ins Büro zu hetzen, kommt weder bei Kollegen noch Vorgesetzten gut an.

Gerade zu Beginn sollten Auszubildende deshalb extra pünktlich sein. Das heißt: den Weg zur Firma genau kennen und ein paar Minuten Zeitpuffer einplanen.

Ich finde mich schick

Im Schrank hängen lauter tolle Klamotten? Das ist schön, ob Bermudas oder Minirock auch im Büro für Begeisterung sorgen, darf aber bezweifelt werden. Im Supermarkt wirkt dagegen der Anzug deplatziert.

Wenn der Azubi keine Infos zur Kleiderordnung bekommen hat, heißt es deshalb: beim Vorgesetzten nachhaken oder ein zurückhaltendes Outfit wählen. Nach den ersten Tagen weiß man dann, wie der Hase läuft und kann sich entsprechend einkleiden.

Immer online

Das Smartphone ist im Alltag unverzichtbar. Im Job hat es allerdings nichts verloren. Ausbilder reagieren allergisch, wenn Azubis nebenbei twittern oder chatten.

Wer gewohnt ist, regelmäßig auf sein Handy zu schauen, sollte sich deshalb gar nicht erst in Versuchung bringen und das Gerät im Spind lassen. In den meisten Firmen gibt es feste Regeln zum Telefonieren und zur Internetnutzung.

Forsch rangehen

Interesse und Engagement sind die Grundsteine für beruflichen Erfolg. Für Azubis empfiehlt sich aber, zumindest am Anfang zurückhaltend zu sein. Bei den Kollegen kommt es gar nicht gut an, wenn Neulinge ihnen erklären, was sie besser machen könnten. Still in der Ecke sollten sie aber auch nichts sitzen.

Dass Auszubildende nicht sofort alles wissen und können, ist selbstverständlich. Schließlich sind sie zum Lernen im Betrieb. Statt forsch vorzupreschen, sollten sie aber zunächst aufmerksam beobachten und zuhören, wenn ihnen etwas erklärt wird.

Falls sie etwas nicht verstehen, ist Fragen erlaubt. Dabei gilt: der Ton macht die Musik. Also freundlich bleiben und Wichtiges gegebenenfalls in ein Notizheft schreiben. Das signalisiert Interesse und verhindert, dass man die gleichen Dinge mehrfach nachfragen muss.