Geschäftsleute sollten in anderen Ländern Sitten und Gebräuche beachten

Wer in fremde Länder reist, tut gut daran, sich vorher über Sitten und Bräuche zu informieren

Von Ingo Krüger
14. April 2015

Wer im Ausland auf Geschäftsreise ist, kann schnell einmal ins Fettnäpfchen treten. Daher ist es sinnvoll, sich zuvor über Sitten und Gebräuche des Reiseziels zu informieren. Darauf weist der Arbeitskreis Umgangsformen International (AUI) hin.

Sitten und Bräuche in Asien

So begrüßt man sich in Japan nicht per Handschlag, sondern mit einer gegenseitigen Verbeugung. Visitenkarten werden beidhändig überreicht. Stäbchen werden dort nicht senkrecht in den Reis gesteckt, dies gilt als Opfergabe.

Auch in China gilt diese Gepflogenheit. Im Reich der Mitte bedeutet lautes Schmatzen, dass das Essen schmeckt.

In Indien und einigen arabischen Ländern gilt die linke Hand als unrein. Dinge, auch Visitenkarten, werden dort nur mit rechts übergeben. In Thailand darf der Kopf nicht berührt werden, da dort die Seele beheimatet ist.

Niederlande, Russland und die Türkei

Da in den Niederlanden viele Blumen wachsen, verbleiben sie als Geschenk im Papier. So zeigt man dem Gegenüber, dass man sie gekauft und nicht gepflückt hat.

Blumen dürfen in Russland nur in ungerader Zahl verschenkt werden, eine gerade Anzahl wird nur beim Kondolieren überreicht. Wer sich begeistert von Skulpturen und Vasen im Büro seines Geschäftspartners äußert, kann in der Türkei damit rechnen, dass er sie als Geschenk erhält.

Österreich

In Österreich zählen Titel mehr als in anderen Ländern. Deshalb werden nicht nur der Doktor und der Professor vor dem Namen genannt, sondern auch das Diplom und der Magister.

Frankreich und die USA

In Frankreich sollte bei der Begrüßung zu einem "Bonjour" immer auch ein "Madame" oder ein "Monsieur" folgen. Das "you" in den USA suggeriert eine Vertraulichkeit, die Deutsche nicht mit einem "Du" verwechseln dürfen.