Britische Eltern, die bei Fußballspielen ihrer Kinder ausrasten, sollen Benimmkurse besuchen

Von Melanie Ruch
28. Februar 2014

Für die meisten Eltern gibt es nichts Schöneres als ihren Kindern beim Gewinnen zuzusehen. Vor allem im Sport kommt es aber immer wieder vor, dass die Eltern in ihrem Stolz verletzt werden und während sie ihren Kindern vom Spielfeldrand aus zusehen regelrecht ausrasten.

Schlechtes Benehmen am Spielfeldrand

Vor allem in Großbritannien sind diese sogenannten "pushy parents" zu einem großen Problem geworden. Sie kreischen hysterisch und bepöbeln und beleidigen andere Eltern, die gegnerischen Spieler oder die Schiedsrichter. Dadurch nehmen die Eltern den Kindern nicht nur den Spaß am Spiel, sondern geben zudem auch ein äußerst schlechtes Vorbild ab.

Spielsperre für Eltern bei weiterem falschen Verhalten

Die britische Football Association hat deswegen eine Art Benimmkodex für die Eltern aufgestellt, in denen derartige Ausraster untersagt werden. Eltern, die sich nicht daran halten, laufen Gefahr für einige der nächsten Spiele ihrer Kinder gesperrt zu werden.

Seit Januar veranstaltet die FA auch regelmäßig Benimmkurse für Eltern, in denen sie lernen sollen, dass und warum ihr Verhalten falsch war. Die Teilnahme an diesen Kursen ist für die Eltern zwar freiwillig, sie kann aber positiv auf die Anzahl ihrer Spielsperren angerechnet werden.