Mit Inklusion auf Stimmenfang - CDU und SPD wollen inklusives Lernen

Von Ingrid Neufeld
24. Juni 2013

Inklusion ist ein modernes Thema. Kein Wunder, dass dem sowohl die Regierung, als auch die Opposition aufgeschlossen gegenübersteht. So hat die Bundessozialministerin Ursula von der Leyen bei der Eröffnung der Nationalen Konferenz zur inklusiven Bildung betont, dass "inklusives Lernen im ganzen Land selbstverständlich werden" soll. Finanzielle Förderung versprach Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU). Trotzdem sollen Förderschulen nicht geschlossen werden. Das sei der falsche Weg.

Mehr als 400 Experten diskutierten auf der Konferenz wie Inklusion, also das gemeinsame Lernen von "Nicht-Behinderten" und "Behinderten" in Zukunft funktionieren soll und wie Pädagogen auf diese Aufgabe vorbereitet werden sollen.

Nachdem Deutschland die UN-Behindertenrechtskonvention angenommen hat, ist die Bundesrepublik die Pflicht eingegangen, auf allen Ebenen ein inklusives Bildungssystem zu installieren. Von der Leyen äußerte den Wunsch, dass schwer behinderte Jugendliche den Weg in eine betriebliche Ausbildung finden. Ihrer Meinung nach, gelingt über Bildung die Inklusion.

Doch auch Yasemin Karakasoglu, der sich im SPD-Wahlkampfteam für Bildung engagiert, will mehr Geld für die Inklusion in der Bildung und auch dafür, um die Lehrer- und Erzieherausbildung qualitativ aufzustocken.