Nach Sibirien verbanntes US-Mädchen will zurück in die Heimat

Von Dörte Rösler
29. Oktober 2013

Leicht zu glauben ist die Geschichte von Sofia Petrova nicht. Vor zwei Jahren wurde das amerikanische Mädchen von seiner Mutter nach Sibirien geschickt, um dort den leiblichen Vater kennenzulernen. Was sie nicht wusste, es gab kein Rückflugticket. Deshalb hängt die mittlerweile Siebzehnjährige immer noch in Novosibirsk fest und bittet ihre Mutter via Internet flehentlich, dass sie zurückkehren darf.

Was zu der Verbannung nach Sibirien führte, ist nicht ganz klar. Offenbar gab es familiäre Spannungen. Sofia war ein rebellisches Kind, nahm Drogen und griff auch schon mal in fremde Portemonnaies. Das Mädchen bereut jedoch sein Verhalten und möchte gern zurück zu seinen Freunden und der kleinen Schwester in den USA.

Vom ständig betrunkenen Vater ist Sofia mittlerweile geflohen. Jetzt lebt und arbeitet sie in einem Hostel. Anders als ihre Mutter hat sie jedoch keinen amerikanischen Pass. Die US-Botschaft fühlt sich deshalb nicht zuständig.