Neue Flüchtlingswelle vor Italien - Küstenwache rettet 280 Menschen aus Seenot

Von Dörte Rösler
4. Juli 2013

Die politischen Unruhen in Nordafrika treiben immer mehr Flüchtlinge auf den gefährlichen Seeweg nach Italien. Vor Lampedusa haben Schiffe der Küstenwache in den letzten Tagen wieder 280 Menschen aus Seenot gerettet. Darunter auch schwangere Frauen und zwei französische Journalisten.

Insgesamt hat die Zahl der Flüchtlinge damit ein Rekordhoch erreicht. Seit Jahresbeginn haben bereits 3650 Personen die nur 100 Kilometer vor der afrikanischen Küste liegen Insel Lampedusa erreicht. Im ersten Halbjahr 2012 war es nur ein Drittel davon.

Todesfälle gab es in den letzten Tagen nicht. Wenn Papst Franziskus in der nächsten Woche nach Lampedusa reist, wird er aber neben dem Gespräch mit Bewohnern und Flüchtlingen auch zum Gedenken an all jene aufrufen, die auf der gefährlichen Überfahrt ertrunken sind.