Libyscher Innenminister will ohne Hilfe die EU-Überfahrt "erleichtern"

Von Ralph Bauer
13. Mai 2014

Libyen droht indirekt, Flüchtlingen das Tor nach Europa zu öffnen, wenn die Europäische Union das Land nicht mehr unterstützt. Laut Innenminister Salah Masek sei man unfreiwillig zum Transitland für Armutsflüchtlinge geworden. Sollte es keine Hilfe seitens der EU in diesem Zusammenhang geben, werde man deren Überfahrt nach Europa "erleichtern".

Für mindestens 40 Flüchtlinge endete der Traum vom Leben in Europa tödlich. Wie der Nachrichtensender Al-Arabija meldete, kenterte ein Boot mit einer unbekannten Zahl von Migranten östlich der Hauptstadt Tripolis.

Und auf dem Weg nach Algerien fanden auch nigerianische Flüchtlinge in der Sahara den Tod. Es soll sich um 13 Menschen handeln, die verdurstet und verhungert sind. 33 weitere aus der Gruppe werden noch in der Sahara vermutet. Für sie gibt es kaum noch Hoffnung auf ein Überleben.