Drohende Altersarmut in Deutschland alarmiert die Politik

Von Max Staender
4. September 2012

Nachdem die Zahlen über das Armutsrisiko im Alter veröffentlicht wurden, ist sich die Politik noch nicht einig darüber, wie man eine ausreichende Rente von Millionen Arbeitnehmern garantiert.

Laut dem DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach komme es zwangsläufig zu einer massenhaften Altersarmut sowohl bei Geringverdienern als auch der Mittelschicht, wenn das Rentenniveau gesenkt wird. Selbst die Zuschussrente, welche von der Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen vor kurzem gefordert wurde, kann die Altersarmut nicht aufhalten. Deren Hürden sind nämlich derart hoch, dass sie sich kaum jemand leisten und damit nur wenigen vorenthalten bleibt.

Die bereits abgesegnete Senkung des Rentenniveaus bis zum Jahr 2030 von momentan 51 auf 43 Prozent des Nettolohns ist der Grund für das steigende Armutsrisiko. Den Arbeitnehmern ohne private Vorsorge sowie einem Bruttogehalt unter 2.500 Euro bleibt bei Eintritt der Rente somit der Gang zum Sozialamt nicht erspart.