Altersarmut: Viele Deutsche haben Angst, im Alter von der Hand in den Mund leben zu müssen

Von Laura Busch
25. August 2010

Die Stiftung "Zentrum für Qualität in der Pflege" (ZQP) hat in Kooperation mit dem F.A.Z.-Institut eine Studie auf der Grundlage von zwei repräsentativen Befragungen herausgegeben. Demzufolge wollen vierzig Prozent der männlichen Befragten länger als bis zu ihrem Rentenalter arbeiten. Bei den Frauen sind es mit 27 Prozent etwas weniger.

Erschreckende 90 Prozent glauben nämlich, dass sie im Rentenalter von der Hand in den Mund leben müssen. Jeder Dritte erklärte, er habe Angst davor, im Alter arm zu sein. Die meisten Befragten haben wenig Vertrauen in die gesetzliche Rente und befürchten, zusätzliche Hilfen beantragen zu müssen. Der Studie zufolge sind die Risiken des Alters durch die vergangenen politischen Debatten und die demographischen Veränderungen stärker in das Bewusstsein der Bevölkerung gerückt. Besonders bei den Jüngeren unter 30 Jahre wird nicht mehr damit gerechnet, dass die Sozialleistungen im Alter ausreichen werden.