Essen im Restaurant - mehr Pfunde durch große Portionen

Von Christine Krusberski
11. August 2014

Ein US-Studie bringt es an den Tag: Fast Food macht nicht dicker als Restaurant-Essen. Im Gegenteil. Besucher von Imbissbuden oder Gaststätten haben häufig großen Hunger und bestellen, was das Herz begehrt. Das Ergebnis der Studie beweist, dass in Restaurants oft größere Portionen serviert werden, die für mehr Pfunde auf den Hüften sorgen als bisher angenommen.

200 Kalorien zusätzlich pro Tag

Während der Studie dokumentierten 12.500 amerikanische Teilnehmer über einen Zeitraum von zwei Tagen, was sie an Nahrungsmitteln zu sich nahmen. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass die Probanden fast 200 Kalorien zusätzlich pro Tag konsumierten, wenn sie in Restaurants einkehrten und ihr bevorzugtes Menü orderten.

Ein Gaststätten- oder Imbissbuden-Besuch ist nicht gerade förderlich, wenn jemand sein Gewicht halten will, denn die Portionen sind üppig und der Nähwert der Mahlzeiten ist besonders hoch. Die Forscher stellten außerdem fest, dass Menschen, die zu Fettleibigkeit neigen, eher auswärts essen gehen und mit den Restaurant-Menüs etwa 20 Prozent mehr gesättigte Fettsäuren und Zucker aufnehmen.

Risiko für Fettleibigkeit auch in Europa erhöht

Jeder dritte Erwachsene in den USA ist übergewichtig oder sogar fettleibig. Doch auch in Europa steigt das Risiko für Fettleibigkeit stetig. Eine deutsche Studie belegt, dass bereits jetzt 50 Prozent der Frauen und 70 Prozent der Männer mit Übergewicht zu kämpfen haben. Bei den Damen gelten 24 Prozent davon als fettleibig, die Herren liegen mit 23 Prozent knapp darunter.

Zwar beziehen sich die Studienergebnisse auf die USA, doch hierzulande sollte sich ein ähnliches Resultat ergeben. Wer das nächste Mal Lust auf einen Restaurant-Trip hat, sollte vielleicht nur eine halbe Portion bestellen oder statt auf Rollbraten und Pommes besser auf frisches Gemüse und knackfrischen Salat setzen - dann bleibt die Figur auch außerhalb der vier Wände in Form.