Spanien ist kein Raucherparadies mehr

Von Frank Hertel
5. Januar 2011

In Spanien tritt zu Jahresbeginn ein heftig umstrittenes Anti-Tabak-Gesetz in Kraft. Es ist eines der striktesten Europas. Gesundheitsministerin Leire Pajin wertet es als "wichtige Etappe beim Gesundheitsschutz in Spanien".

Bisher starben 55000 Spanier jährlich an den Folgen des Tabakkonsums. Man hofft, diese Zahl zu reduzieren. Ab 2011 ist nicht nur in Bars und Restaurants das Rauchen ganz verboten, sondern auch auf Spielplätzen, in öffentlichen Räumen und in schulischen Einrichtungen.

Der Ruf nach einer Neuregelung wurde laut, nachdem eine weicheres Gesetz das Rauchen in Nebenräumen von kleineren Bars und Restaurants noch erlaubt hatte, in der Praxis aber überalll gequalmt wurde. Jetzt wird sich zeigen, ob dieses neue Gesetz besser befolgt wird.