Ekelmahlzeiten in Düsseldorf: Fleisch in Kantinen mit Fäkalbakterien verschmutzt

Von Nicole Freialdenhoven
11. November 2014

Die letzten Mahlzeiten werden dem ein oder anderen Mitarbeiter im Landeskriminalamt und im Statistischen Landesamt in Düsseldorf noch nachträglich auf den Magen geschlagen sein: Bei einer Kontrolle in den Kantinen der Behörden wurden große Menge mutmaßlich mit Kolibakterien verseuchtes Fleisch sichergestellt.

Ein Teil der Lieferung, zu der das verunreinigte Fleisch gehörte, sei womöglich schon verzehrt worden. Die Ermittler waren auf der Suche nach insgesamt 3000 Kilogramm Fleisch, die Teil einer Lieferung von 50 Tonnen Fleisch aus Norddeutschland waren.

Bisher noch keine Ergebnisse der Ermittlungen

Da das Fleisch mit menschlichen Fäkalbakterien verunreinigt war, sollte es in einem Spezielbetrieb in Duisburg entsorgt werden. Dort kamen jedoch 3000 Kilogramm weniger an als geplant. Polizisten ermitteln gegen einen Kantinenpächter und ander Verdächtige.

Der Darstellung nach handele es sich um einen Einzelfall, so die Behörden. Hinweise auf kriminelle Machenschaften gäbe es keine. Wo das Fleisch genau her stammte und wie es zur Verunreinigung mit den Bakterien kam, wurde nicht bekannt gegeben. So mancher Mitarbeiter mag sich nun jedoch eine Zukunft als Vegetarier vorstellen.