McDonald's speist Angestellte in den USA mit Hungerlöhnen ab

Von Dörte Rösler
17. Juli 2013

Vom Tellerwäscher zum Millionär - von diesem Mythos zehrten die USA viele Jahrzehnte. Ein Blick auf die Löhne beim Fastfood-Giganten McDonald's zeigt jedoch, wie weit dieser Traum von der Wirklichkeit entfernt ist. In vielen Filialen verdienen die Angestellten nur den Mindestlohn von 7,25 Dollar.

Außerdem zahlt die Firmenleitung immer öfter mit Geldkarten, die beim Einlösen happige Gebühren kosten. Wer mit dieser Plastikkarte einen Kontoauszug ausdrucken möchte, zahlt 2,95 Dollar. Und auch der Verzicht auf die Kartennutzung muss bezahlt werden: nach sechs Wochen Inaktivität fallen 7 Dollar Gebühr an. Experten kritisieren, dass gerade für Geringverdiener Kontogebühren von 40 bis 50 Dollar pro Monat inakzeptabel seien.

McDonald's wiegelt ab. Schließlich kassiert die Firma von ihrem Partner Visa für jedes Kartenkonto eine Provision. Die Angestellten können von ihrem Verdienst allerdings immer weniger leben. Bei einem Vollzeitjob mit Mindestlohn kommen sie auf 1105 Dollar monatlich - abzüglich Krankenversicherung. Ein Leben als Millionär liegt da in weiter Ferne.