Russland schließt Mc Donald's-Filialen in Moskau: Vorwürfe wegen mangelnder Hygiene

Von Ingo Krüger
25. August 2014

Aufgrund von Verstößen gegen die Hygienevorschriften hat die russische Verbraucherschutzbehörde Rospotrebnadsor in Moskau vier Läden der US-Fast-Food-Kette McDonald's vorübergehend geschlossen. Dazu gehört auch die erste Filiale, die im Jahr 1990 am Puschkin-Platz nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion eröffnet worden war.

Massive Schließungen

Allein im Großraum Moskau werden weitere 71 Restaurants kontrolliert. Insgesamt sollen alle mehr als 400 Filialen im ganzen Land überprüft werden.

McDonald's Russland hat angekündigt, den Vorwürfen nachzugehen. Bereits Ende Juli hatte Rospotrebnadsor die Qualität verschiedener McDonald's-Produkte kritisiert und wollte ihren Verkauf untersagen. Experten mutmaßen, dass das Unternehmen Opfer des Konfliktes zwischen dem Westen und Russland wegen der Krise in der Ukraine geworden ist.

Burger King, das in Russland zur Hälfte der staatlichen Bank VTB gehört, ist bislang von Sanktionen verschont geblieben. Das zweitgrößte russische Geldinstitut ist fest in staatlicher Hand.