Dinieren in fremden Wohnzimmern - Underground Restaurants sorgen für Abwechslung

Von Heidi Albrecht
24. Mai 2013

Wer in einem Restaurant diniert, weiß für gewöhnlich, was einen erwartet. Anders sieht das schon aus, wenn man sich für ein Underground-Restaurant entscheidet. Hier stürzt man sich quasi in ein kulinarisches Abenteuer der ganz besonderen Art und Weise. Wer ein solches Restaurant betreibt, ist kein gelernter Koch, kein Fachwirt für Gastronomie oder ähnliches. Vielmehr sind es Menschen, die die Leidenschaft zum Kochen mit anderen teilen wollen.

Einladungen zum Dinner werden ausschließlich über soziale Netzwerke verschickt oder in Blogs angekündigt und angeboten, denn die Adresse wird erst am Abend zuvor per Mail bekannt gegeben. Wer sich also dazu entschließt einmal bei Fremden zu dinieren darf gewiss sein, etwas sehr Außergewöhnliches erleben zu können.

In der Regel stehen diese Essen unter einem bestimmten Motto, so dass es gleich doppelt so viel Anlass zur freudigen Erwartung gibt. Birte Hirsch aus Krefeld hat schon mehrmals fremde Gäste bewirtet. Doch es sitzen nicht ausschließlich Unbekannte an ihrem heimischen Wohnzimmertisch, sondern auch Freunde und Bekannte. Oftmals ist es auch die gute alte Mundpropaganda, die zu einem regen Andrang führen.

Natürlich bekommt man das Dinner nicht für Lau. Eine kleine Spende zwischen 20 und 25 Euro werden gern gesehen. In vielen großen Metropolen der Welt sind die Underground Restaurant mehr als ein Geheimtipp. Für ein Paar aus Los Angeles war das sogar das Sprungbrett zu einem erfolgreichen und echten Restaurant. Dann darf es auch etwas mehr sein, als die üblichen drei Gänge.