Blauer Eisenhut - magische Schönheit mit giftiger Note

Aconitin in Blüten und Wurzelstock

Von Dörte Rösler
13. Oktober 2014

Der Eisenhut (Acitonum) zählt zu den langlebigsten Stauden im Garten. Die ersten Sorten öffnen ihre Blüten bereits im Juni, ab Juli zeigt sich die violetten Rispen des Lockeren Eisenhuts, Schlusslicht ist der Herbst-Eisenhut mit einem magisch anmutenden, dunkelblauen Blütenstand. Auch weiße Sorten sind im Garten gern gesehen.

Der richtige Standort

Ob blau, violett oder weiß - die Ansprüche an den Standort ähneln sich bei allen Arten. Der Boden sollte nährstoffreich und nicht zu trocken sein. Ideal sind halbschattige bis schattige Plätze, etwa unter Bäumen oder größeren Sträuchern. Manche Eisenhut-Arten werden bis zu 1,50 m hoch und können dann eine Stütze benötigen. Das kann auch ein Zaun sein, oder man stabilisiert die Pflanze mit einem handelsüblichen Staudenring.

Farbpracht erhalten - so gelingt's

Obwohl der Eisenhut über viele Jahre blüht, lassen Farbintensität und Rispen-Dichte allmählich nach. Um die volle Pracht zu erhalten, ist es deshalb ratsam, den Wurzelstock im Herbst zu teilen. Dazu trennt man einfach die kleinen Rübchen von der Wurzel ab und setzt sie in ein mit Kompost angereichertes Pflanzloch.

Vorsicht giftig!

Der Eisenhut ist nicht nur attraktiv - das in seinen Blüten enthaltene Aconitin macht ihn zur giftigsten Pflanze Europas. Schon geringe Mengen des Nervengifts können für Kinder lebensgefährlich werden. Im Familiengarten sollte man deshalb auf den Fingerhut verzichten. Auch der Wurzelstock enthält Aconitin. Beim Teilen sollte man unbedingt Handschuhe tragen.