Zauberglöckchen - pflegen, arrangieren und vermehren

Von Dörte Rösler
6. Juni 2014

Das Zauberglöckchen verwandelt jeden Balkon in ein Blütenmeer. Ob Blumenkasten, Ampel oder Topf - wenn die kleine Verwandte der Petunie richtig gepflegt wird, bildet sie bis zu 50 cm lange Triebe mit unzähligen Glockenblüten, die bis in den Herbst hinein blühen. Da der verwelkte Blütenflor nicht entfernt werden muss, ist die Millionbells zudem besonders pflegeleicht. Ein paar Dinge sollte man dennoch beachten.

Sonniger Standort

Calibrachoa, wie das Zauberglöckchen auf lateinisch heißt, ist ein echter Sonnenfan. Zu heiß darf es für die kleinen Blüten jedoch nicht werden. Damit die Pflanze ihre optimale Blühfreude entwickeln kann, braucht sie zudem einen leicht sauren Boden. Beim Gießen sollte man deshalb auf kalkarmes Wasser achten. Ideal ist Regenwasser, dem man einmal wöchentlich Eisendünger zugibt.

Starke Nachbarn

Wenn Zauberglöckchen Platz haben, breiten sie sich in alle Richtungen aus. Schwächere Nachbarn werden von der Blütenpracht verdrängt. Am besten pflanzt man die Mini-Petunie deshalb neben starke wachsende Partner wie Verbenen, Ipomoea oder normale Petunien. Auch als Bodendecker sind die Glockenblüten geeignet. Dreifarbige Züchtungen wie "Carneval" liefern einen tollen Blickfang.

Robuste Stecklinge und Samen

Wer die widerstandsfähigen Zauberglöckchen vermehren möchte, hat zwei Möglichkeiten: im Frühjahr Stecklinge in Petunienerde anwurzeln lassen. Oder im Herbst die grün-braunen Samenkapseln absammeln und über Winter an einem trockenen Ort lagern. Wenn die Kapseln sich öffnen, einfach die reifen Samen herausschütteln und ab Januar in Petunienerde aussäen.