Ein Maulwurf hält keinen Winterschlaf

Von Karin Sebelin
12. Dezember 2011

Maulwürfe machen keinen Winterschlaf, sondern graben den ganzen Winter lang. Sie wandern allerdings dann in tiefere Bodenregionen. Weil sich im Winter die meisten der Kleinlebewesen nur wenig bewegen, hat es der Maulwurf schwerer und er muss verstärkt nach ihnen suchen. So gräbt er neue Gänge und schiebt den Inhalt als Maulwurfshaufen nach draußen. Maulwürfe haben ständig Hunger und leben von kleinen Insekten und Regenwürmern.

Hat man Besuch von einem Maulwurf, ist das eigentlich ein gutes Zeichen. Denn nur in einem guten Gartenboden findet ein Maulwurf genügend Beute.

Maulwürfe sind gemäß Bundesartenschutzverordnung geschützt. Sie dürfen weder gefangen, noch verletzt oder getötet werden.

Will man Maulwürfe wieder loswerden, gibt es ganz einfache Tricks: Man gräbt Flaschen bis zum Hals in die Erde ein oder steckt Windmühlen in die Erde. Windgeräusche sind den Maulwürfen unangenehm. Eine Alternative aus dem Baumarkt sind Ultraschallgeräte, die für den Menschen nicht hörbar sind. Man kann aber auch gut Geruchsstoffe einsetzen, wie Öl mit Holunder- oder Knoblauchbrühe oder mit Buttermilch- oder Zitruszusätzen, welches man auf die Beete oder den Rasen gibt.