Der optimale Mähroboter für jeden Rasen - die beliebtesten Modelle

Warum selbst zum Rasenmäher greifen, wenn ein fleißiger Roboter die zeitaufwendige Arbeit übernimmt?

Von Dörte Rösler
30. Juli 2015

Buddeln, pflanzen und gießen - die meisten Menschen werkeln gern im Garten. Beim Rasenmähen hört für viele aber der Spaß auf. Warum also keinen Mähroboter kaufen, der die monotone und zeitaufwendige Arbeit übernimmt? Seit Ende der 90er die ersten Roboter-Modelle auf den Markt kamen, hat sich die Technik ständig verbessert. Trotzdem sollte man genau überlegen, welcher Mäher zum eigenen Garten passt. Teure Geräte sind nicht unbedingt besser.

Vor dem Start

Bevor der Roboter starten kann, muss der Mähbereich markiert werden. Üblicherweise legt der Gartenbesitzer dazu einen Begrenzungsdraht entlang der Rasenkante. Innerhalb dieser Eingrenzung zieht der Roboter dann seine Bahnen, meist kreuz und quer.

Manche Modelle brauchen zusätzlich einen Suchdraht, damit sie auch aus den entferntesten Winkeln den Rückweg zur Ladestation finden. Sind die Drähte gelegt, ist dann nicht mehr viel zu tun: der Roboter absolviert still und fleißig sein festgelegtes Programm.

Einsteigermodell für kleinere Gärten

Das wichtigste Kriterium bei der Auswahl eines Mähroboters ist die Rasengröße. Beliebte Modelle wie den Gardena R40LI (bis 400 Quadratmeter) bekommt man schon ab 855 Euro. Nachdem Begrenzungs- und Suchdraht im Boden liegen, mäht der kleine Roboter auch verwinkelte Flächen ohne Streifenbildung und verbraucht dabei nur rund 7 kWh pro Monat.

Interessant ist der R 40LI zudem für Besitzer von hügeligen Gärten. Selbst Steigungen von 25 Prozent, bei denen andere Mäher dieser Preisklasse ins Straucheln kommen, sind für ihn kein Problem. Da auch Langfinger den Wert von Mährobotern entdeckt haben, ist das Gerät mit einem Pin-Code geschützt. Bei Mähern dieser Preisklasse keine Selbstverständlichkeit.

Das Einstellen der gewünschten Schnitthöhe erfolgt einfach mittels Drehknopf, Mähzeiten lassen sich vorab einstellen - wenngleich nicht so individuell wie bei teureren Geräten. Für Gärten bis 700 Quadratmeter empfiehlt sich der größere Brüder Gardena R70LI, der ansonsten dieselben Funktionen bietet.

Günstigere Modelle im Beliebtheitsranking sind der Robomow RC 306 und Robomow MC 300. Neben einer Fernbedienung lassen beide Modelle ebenfalls per Smartphone oder Tablet navigieren.

Für mittlere Rasengrößen

Bei mittelgroßen Rasenflächen greifen Gartenbesitzer gern zur Indego-Reihe von Bosch. Vorteil: die meisten Modelle nutzen das Logicut-Navigationssystem, bei dem der Rasen akkurat Bahn für Bahn gestutzt wird. Zudem bietet Bosch eine Steuerung per App. Der Indego 1000 Connect (für Rasenflächen bis 1000 Quadratmeter) lässt sich etwa per Smartphone bei der Arbeit kontrollieren.

Auch Mähpläne lassen sich über die App ändern. Will ein Dieb den Mähroboter entwenden, schrillt ein Alarmton durch den Garten und der Eigentümer bekommt eine Info aufs Smartphone.

Für hügeliges Gelände

Bei größeren Steigungen geht vielen Mähern die Puste aus. Anders der Zipper ZI MR und die Automower 315 und 320 von Husqvarna. Dabei rangieren die beiden Roboter an den gegensätzlichen Polen der Preisskala. Für knapp 400 Euro erklimmt der Zipper auch Anhöhen mit einer Steigung von 30 Grad. Dafür muss man bei den Einstellungen der Schnitthöhe Abstriche machen.

Die Automower-Modelle klettern sogar 40-prozentige Steigungen hoch ohne zu Murren. Ihr Mähverhalten passen sie automatisch an das Wachstum der Halme an. Die ausgetüftelte Technik hat aber ihren Preis: unter 2000 Euro sind die Premium-Mäher von Husqvarna nicht zu haben.

Wer sich vom Nachbarn abheben möchte, kann seinem Gartenhelfer dafür eine individuelle Note geben, bunte Wechselcover machen es möglich.