Pool im eigenen Garten - so halten Sie Wasser und Becken sauber

Für den Grundbedarf zur hygienischen Poolpflege reichen diese vier bis fünf Produkte aus

Von Dörte Rösler
30. Juli 2015

Ein eigener Pool bietet Spaß und gesunde Bewegung für die ganze Familie. Damit Algen und Schmutz das Badevergnügen nicht trüben, ist aber ein bisschen Pflege nötig. Am besten nimmt der Hobby-Bademeister die Maßnahmen in sein tägliches Programm auf - so bleibt das Wasser immer hygienisch sauber. Und sparen kann man mit dem regelmäßigen Pflegeprogramm auch noch.

Was braucht man?

Die Auswahl an Pflegemitteln für den Pool ist riesig. Einsteiger sollten sich aber nicht verwirren lassen, für den Grundbedarf reichen vier bis fünf Produkte aus. Statt diese einzeln zu kaufen, bieten viele Hersteller günstige Pflegesets an. Am wichtigsten:

  • Chlortabletten,
  • Algenvernichter und
  • Mittel zum Regulieren des Ph-Werts.

Um Chlor und pH-Wert zu prüfen, gibt es spezielle Teststreifen und Tabletten. Weitere Mittel sind nur nötig, wenn besondere Probleme auftauchen.

Den pH-Wert messen und regulieren

In öffentlichen Schwimmbädern kontrolliert der Bademeister mehrmals täglich die Wasserqualität. Zu Hause ist das nicht erforderlich. In regelmäßigen Abständen sollte jedoch der pH-Wert geprüft werden. Als optimal gilt ein Wert zwischen 7,0 und 7,4.

Liegt der Wert höher oder niedriger, muss er mit entsprechenden Mitteln korrigiert werden. Sonst kann das Wasser die Schleimhäute reizen, und auch Metallteile im Pool nehmen Schaden.

Regelmäßig chloren

Ohne Chlor können sich Keime im Badewasser rasant ausbreiten. Wer gesund bleiben möchte, sollte deshalb für eine konstante Chlorung von 0,5 bis 1,0 mg/l sorgen. Prüfen lassen sich die Werte mit Teststreifen, es gibt aber auch digitale Testgeräte.

Für die regelmäßige Desinfektion gibt man Chlortabletten in einen Dosierschwimmer oder den Skimmer. Sie lösen sich allmählich auf und garantieren so eine gleichbleibende Wasserqualität. Bei Bedarf kann man aber auch eine Stoß-Chlorung mit schnell wirkendem Granulat durchführen.

Algen bekämpfen

Algen machen das Wasser trüb und können der Gesundheit schaden. Zudem führen sie zu glitschigen Belägen, die die Unfallgefahr erhöhen. Vor dem Befüllen des Pools behandelt man deshalb Boden und Wände des Becken mit einem Algenverhüter. Während der Saison kommt regelmäßig ein Algenvernichter ins Wasser. Ist der Pool stark veralgt, lässt sich auch hier eine Stoßbehandlung durchführen.

Wasser umwälzen

In größeren Pools wälzt eine Pumpe das Wasser ständig um. Dabei läuft es durch eine Filteranlage, die die groben Schmutz und Schwebstoffe entfernt. Im heimischen Garten reicht es, wenn das Poolwasser zwei- bis dreimal täglich komplett durch die Filteranlage läuft. Um Verunreinigungen zu reduzieren, deckt man den Pool abends am besten mit einer Plane ab.

Tipp: Solarfolien halten nicht nur Schmutz und Insekten fern, sie reduzieren auch nächtliche Wärmeverluste und Verdunstung.