Überlebenskünstler in der Wüste: Kakteen überstehen Extrembedingungen

Von Alexander Kirschbaum
20. September 2013

Kakteen sind in lebensfeindlichen Gegenden zu Hause. Um im Wüstenklima zu überleben, haben die grünen Pflanzen im Laufe ihrer Entwicklungsgeschichte einige Besonderheiten ausgebildet.

Wie pflanzen sich die zahlreichen Kakteenarten fort?

So sind ihre auffälligen Blüten nicht nur eine schöne Zierde, sondern auch Lockmittel für Insekten. Unter den 1.500 bis 3.000 verschiedenen Kakteenarten gibt es allerdings auch einige, die sich mithilfe von Duftstoffen fortpflanzen. Diese Kakteen locken nachtaktive Fledermäuse an, die den Blütenstaub weitertragen und so die Bestäubung übernehmen.

Andere Kakteenarten benötigen überhaupt keine Hilfsmittel, um sich Fortzupflanzen. Feigenkakteen verlieren beisspielsweise Teile ihres Stammes, aus dem dann eine neue Pflanze entsteht.

Wie überstehen Kakteen die Extrembedingungen in der Wüste?

Die große Trockenheit in Wüstengegenden überstehen die Kakteen aufgrund ihrer zahlreichen Wurzeln, die in der Lage sind, große Mengen an Wasser aufzunehmen. Der Stamm kann sich ausdehnen und das Wasser monatelang speichern. Mit ihrer dicken Lederhaut und Dornen, anstelle von Blättern, sind Kakteen zudem perfekt vor Austrocknung und Wasserverlust geschützt.