Pflanzen - Sie kommunizieren und können sich hervorragend gegen Feinde wehren!

Von Heidi Albrecht
23. Juli 2013

Sie wirken stumm und wehrlos und doch können Pflanzen sich hervorragend gegen Feinde verteidigen. Immer wieder versetzt das Verhalten der grünen Lebewesen Wissenschaftler ins Staunen. Bei Tabakpflanzen beispielsweise konnte beobachtet werden, dass diese einen ganz besonderen Duft absondern, wenn sie von den Raupen des Tabakschwärmers befallen werden.

Dieser Duft wiederum lockt einen natürlichen Fressfeind der Raupen an und schon entledigt sich die Pflanze diesen Übels. Forscher haben zudem feststellen können, dass die Tabakpflanzen nicht reagieren, wenn sie von einem Messer geschnitten werden. So als würden diese wissen, dass sie dagegen machtlos sind.

Doch die Tabakpflanzen sind nicht allein mit diesem Talent. Es wurde sogar nachgewiesen, dass Pflanzen gleicher Art sich gegenseitig helfen. Wird ein Ahornbaum von einem Schädling befallen, so "alarmiert" er seine Nachbarn über einen bestimmten Botenstoff. Diese produzieren umgehend einen ungenießbaren Saft, welcher in Rinde und Blättern eingelagert wird. Schon nach den ersten Bissen wenden sich die gefräßigen Besucher ab.

Akazien sind da noch etwas gerissener. Sie alarmieren zwar auch ihre Nachbarn, aber sie produzieren parallel jedoch das Gift Tannin. Instinktiv knabbern Antilopen nur sehr kurz an Akazien. Gehen sie dann allerdings zu einer nächsten Pflanze, so bedeutet das den sicheren Tod für das Tier. Denn die Nachbarpflanze hat bereits sehr viel vom Gift produziert.

Pflanzen die genetisch behandelt wurden, verfügen im übrigen nicht mehr über diesen natürlichen Weg der Kommunikation.