Der Braungrüne Zärtling ist der Pilz des Jahres 2013

Von Frank Hertel
8. Oktober 2012

Die Deutsche Gesellschaft für Mykologie (DGfM) zeichnet alljährlich einen Pilz des Jahres aus, um auf die Artenvielfalt in den heimischen Wäldern hinzuweisen. Im Kloster Drübeck im Harz wurde nun der Pilz des Jahres 2013 vorgestellt. Und der wächst vor allem auf Wiesen. Er ist sehr klein. Die Kappe ist höchstens drei Zentimeter breit und changiert farblich von gelb bis olivbraun. Außerdem riecht der Pilz angeblich nach Mäuseurin oder verbranntem Horn. Es handelt sich um den Braungrünen Zärtling.

Er wächst auf Magerwiesen. Solche Magerwiesen gibt es in Deutschland aufgrund der florierenden Landwirtschaft immer seltener. Der Braungrüne Zärtling kommt also nur noch selten in Deutschland vor. Die Pilz-Gesellschaft weist aber darauf hin, dass dieses Jahr südlich der Donau so viele Pilze in den Wäldern stehen wie seit 15 Jahren nicht mehr.

Weil einige Menschen aber immer noch nicht essbare von giftigen Pilzen unterscheiden können, gibt es in der Region dieses Jahr auch so viele Giftnotrufe wie schon lange nicht mehr. Der Braungrüne Zärtling ist übrigens nicht essbar.