Vorsicht Gift: Einige der schönsten Zierpflanzen können uns gefährlich werden

Von Nicole Freialdenhoven
11. Juli 2012

Maiglöckchen, Goldregen und Rittersporn gehören zu den beliebtsten Zierpflanzen in deutschen Gärten. Was viele jedoch nicht wissen, ist, dass die drei genannten Pflanzen und viele anderen Zierblumen giftige Stoffe enthalten, die dem Menschen gefährlich werden können. Besonders Kinder stecken sich häufig bunte Blüten in den Mund oder verwechseln giftige Beeren mit essbaren Beeren. Daher sollten sie im Garten oder im Feld nicht unbeaufsichtigt allein gelassen werden.

Doch auch Erwachsene können sich eine Vergiftung im heimischen Garten holen: Manche giftige Blumen sehen essbaren Kräutern zum Verwechseln ähnlich, wenn sie nicht gerade in Blüte stehen. Dazu gehört zum Beispiel die Herbstzeitlose, die ohne Blüten leicht mit dem Bärlauch verwechselt wird. Das Maiglöckchen dagegen bringt nach der Blüte im Juli und August rote Beeren hervor, die leicht mit essbaren Beeren verwechselt werden. Die länglichen Hülsen des prächtigen Goldregens erinnern an Erbsenschoten, enthalten jedoch giftigen dunkelbraunen Samen.

Weitere giftige Zierblumen sind beispielsweise der Oleander, der Rhododendron, die Stechpalme und der Blaue Eisenhut, dessen Giftstoff früher gerne genutzt wurde um beim vorzeitigen Ableben eines Menschen nachzuhelfen. Wer Kinder hat, sollte auf giftige Zierpflanzen im Garten möglichst verzichten und bei Symptomen wie Übelkeit, Durchfall und Erbrechen nach dem Spielen im Freien hellhörig werden und notfalls den Gift-Notruf unter 030-19240 kontaktieren.