Skyfarming-Konzept nimmt Form an - Reis aus dem Hochhaus

Von Max Staender
31. Mai 2012

Agrarwissenschaftler der Uni Hohenheim untersuchen derzeit, ob man Reis auch in Hochhäusern anbauen könnte, sodass man lediglich Wind- und Sonnenenergie zuführt. Die übrigen Komponenten wie Nährstoffe und Wasser könnten nach Vorstellung der Forscher in dem rund 500 Meter hohen Gebäude substratfrei und klimaneutral zirkulieren.

Da Reis inzwischen weltweit vom Verzehr gesehen das wichtigste Getreide darstellt und der jährliche Bedarf immer mehr anwächst, fiel die Wahl als Modellpflanze für dieses Skyfarming-Konzept recht leicht. Allerdings ist es bis zur Realisierung eines solchen Vorhabens noch ein weiter Weg, da man beispielsweise erst herausfinden müsste, wie viel Licht und Wasser die Reispflanze zum Wachsen benötigt. Daneben muss die Nährstoffzufuhr optimiert werden, was zum Beispiel durch ein Nährstoffnebel realisiert werden könnte, den Luftzirkulationen zu den Reispflanzen weht.

Einer der größten Hürden könnte außerdem die Finanzierung eines solchen Konzepts sein, welches mit Sicherheit mehrere Millionen Euro verschlingen wird.