Gift im Garten: Vorsicht bei diesen Pflanzen

Von Ingo Krüger
23. Mai 2012

Nicht wenige Gartenpflanzen blühen schön, sind aber für Menschen ungenießbar oder sogar giftig. Besonders Eltern mit Kleinkindern sollten die Unfallgefahren nicht unterschätzen. Falls ein Kind trotz aller Vorsichtsmaßnahmen giftige Pflanzenteile im Mund gehabt hat, sollte es Wasser ohne Kohlensäure trinken. Die Flüssigkeit verdünnt eventuell verschluckte Giftstoffe. Übergibt sich das Kind oder wirkt es benommen, ist es dringend erforderlich, den Notarzt zu alarmieren. Ein Anruf bei der Giftnotrufzentrale sollte ebenfalls erfolgen.

Bei welchen Pflanzen sollten Gartenbesitzer besonders vorsichtig sein? Der Eisenhut gilt als giftigste Pflanze Europas. Die Aufnahme des Giftes kann sogar über die Haut erfolgen. Auch die Blütenblätter der Engelstrompete sind hochgiftig, ebenso alle Pflanzenteile des Goldregens. Stechapfel, Oleander und Tollkirsche sehen harmlos aus, können aber Vergiftungserscheinungen hervorrufen.

Vorsicht ist auch bei den Blättern der Herbstzeitlose geboten. Diese sehen Bärlauch zum Verwechseln ähnlich, sind aber giftig. Die Aufnahme bewirkt schweres Erbrechen, Lähmungen und auch Herzkreislaufversagen. In den Nadeln und in den Samen der Eibe befindet sich in hoher Konzentration das Gift Taxin. Eine geringe Menge Bilsenkrautblätter ist bereits giftig, schädlich sind jedoch auch die anderen Pflanzenteile. Große Vorsicht ist auch bei den Samen des Wunderbaums geboten. Vergiftungserscheinungen können erst nach Stunden oder Tagen auftreten.