Auch Pflanzen können einen Sonnenbrand bekommen

Von Jutta Baur
10. Mai 2012

Wenn es heiß wird, leiden die Pflanzen. Sie reagieren dann mit unterschiedlichsten Symptomen. Diese können von einem vermehrten Blattlausbefall bis zu sichtbaren Schäden an der Grünmasse der Pflanzen reichen. Die richtige Hilfe ist dann wichtig, um zu retten, was man noch retten kann. Das ist oft mehr, als man glaubt.

Ist eine Pflanze beispielsweise von Blattläusen besiedelt, kann dies auf eine allgemeine Schwächung hindeuten. Möglicherweise steht die Pflanze falsch. Die Läuse müssen entfernt werden. Man kann dazu die befallenen Teile herausschneiden. Danach braust man die Pflanze gut ab und wässert sie. Gegebenfalls ist über einen Standtortwechsel nachzudenken.

Werden mitten im Jahr plötzlich Blatter gelb und vielleicht sogar, wie im Herbst, abgeworfen, ist das in der Regel ein Indiz für einen Wärmeschaden. Durch weniger Laub versucht die Pflanze weniger Wasser zu verdunsten. Sie greift sozusagen zum Selbstschutz. Für den Gärtner ist dies ein Zeichen in der Zukunft besser zu wässern. Bei ausreichender Wassergabe erholt sich die Pflanze wieder.

Eine aufgeplatzte Rinde an Bäumen, die zur Sonnenseite hin zeigt, kann ebenfalls auf zu große Hitze hindeuten. Die Rinde kann sich in der Wärme nicht genug ausdehnen und reißt ein. Dies geschieht häufig bei jungen Bäumen oder solchen, deren Borke eher glatt ist. Damit keine Infektionen stattfinden können, muss die entsprechende Stelle verschlossen werden. Dazu erhält man in Gartencentern gebrauchsfertige Wachse. Am besten wählt man eines, das gleichzeitig Pilzen keine Chance gibt.

Wenn der Rasen in einem heißen Sommer gelb wird, ist dies kein Grund zur Sorge. Kurzzeitige Hitzezeichen weisen nicht auf eine Beschädigung der Wurzeln hin. Gut gewässert erholt er sich schnell wieder.