Pflanzenwachstum geht zurück

Forscher analysieren Rückgang der Landpflanzen auf der Südhalbkugel

Von William Dorsainvil
13. September 2010

Forscher haben in den letzten 10 Jahren einen Rückgang des Pflanzenwachstums festgestellt. Zwischen den Jahren 1982 und 1999 hatte das Pflanzenwachstum mit der Klimaerwärmung noch zugenommen und zusätzlich CO2 gespeichert. Seit Anfang des Jahrhunderts geht dieser Trend aber wieder zurück. Im Jahr 2009 wurden so etwa 550 Millionen Tonnen CO2 weniger von den Pflanzen aufgenommen, als noch im Jahr 2000.

Man könnte dies zwar noch schön reden, da es "nur" 1% von den insgesamt 53,5 Milliarden Tonnen Kohlenstoff jährlich sind, aber die Forscher warnen dies zu unterschätzen und analysieren weiter die Entwicklung. Dabei schließen sie nur die Landpflanzen mit ein.

Vor allem die Südhalbkugel ist betroffen

Zudem fiel auch auf, dass der Pflanzenrückgang besonders auf der Südhalbkugel zugenommen hat, während er auf der Nordhalbkugel zurückging. Man schätzt, dass dieser Rückgang zu zwei Drittel allein vom Amazonas stammt. Generell sind die Flächen der Regenwälder in der letzten Zeit extrem zurückgegangen.

Deswegen ist es auch nicht verwunderlich, dass wir das heißeste Jahrzehnt seit den Aufzeichnungen von 1880 haben und durch die Klimaerwärmung besonders die Südhalbkugel von Dürren geplagt wird. Auch die globale Nahrungsversorgung könnte dadurch leiden; ebenso wird die Aussicht für Biosprit-Nutzer getrübt.