Gartenarbeit fördert die körperliche und auch psychische Gesundheit

Gartentherapie stärkt das Selbstbewusstsein und wirkt sich allgemein positiv auf die Gesundheit aus

Von Laura Busch
9. März 2011

Blumensamen pflanzen, Erde umgraben, einen Teich anlegen, Rasen mähen - wer sich um seinen Garten kümmert, und sei dieser auch noch so klein, der tut nicht nur etwas für den optischen Eindruck seines Hauses, sondern auch etwas für seine Gesundheit. "Gartentherapie gibt es in Deutschland seit etwa 20 Jahren. Aber die Idee ist schon viel älter", so Konrad Neuberger, der der Wuppertaler Gesellschaft für Gartenbau und Therapie vorsitzt.

Positive Auswirkung der Gartentherapie auf die Gesundheit

Seit einigen Jahrhunderten ist bekannt, dass die Arbeit mit Pflanzen und an der frischen Luft sich positiv auswirkt. Einrichtungen wie die Helios-Klinik in Hattingen bieten mittlerweile Gartentherapie für Schwersterkrankte oder Menschen nach komplizierten Operationen an. Im Gegensatz zu etwa der Krankengymnastik hat man bei der Gartentherapie am Ende des Tages ein sichtbares Ergebnis, wie etwa ein bepflanztes Beet.

Stärkung des Selbstbewusstsein durch sinnvolle Tätigkeit

Das macht Mut und Freude. Zudem sind die Aufgabenbereiche vielfältig, und damit auch die Schwierigkeitsgrade. Auch andere Aspekte sind wichtig: "Die Menschen werden aktiv und erleben sich als nützlich. Das ist gut für das Selbstbewusstsein", so Andreas Lindner, Psychologe am Therapiezentrum Münzesheim bei Karlsruhe, das auf Suchtkranke spezialisiert ist.