Gefahr durch hormonell wirksame Pestizide im Hausgarten

Von Ingrid Neufeld
3. April 2013

Eine Studie des deutschen Pestizid-Aktions-Netzwerks (PAN-Germany) ist zu erschreckenden Ergebnissen gekommen. Denn durch hormonell wirksame Pflanzenschutzmittel setzt sich der Gärtner selbst und sogar seine eigenen Kinder der Gefahr aus, unfruchtbar zu werden, oder Missbildungen an den Geschlechtsorgane zu bekommen.

In der Studie werden 51 schädliche Pestizidwirkstoffe aufgelistet. Die meisten davon sind in Österreich im Handel, teilweise auch in Produkten, die eigens für den Hobbygärtner offeriert werden. Dazu gehören insbesondere Unkrautbekämpfungsmittel, aber auch Insektizide in Insektenabwehrsprays, Schneckenkorn und Mittel gegen Pilzkrankheiten.

Am häufigsten wird auf der ganzen Welt das Breitbandherbizid Glyphosat als hormonell wirksam angesehen. Diese Stoffe haben oft schon in geringen Dosen Auswirkungen auf die Gesundheit. Doch im Hausgarten sind solche Mittel völlig unnötig. Tierische Nützlinge und Pflanzenstärkungsmittel sind gute Alternativen.