Wassermangel durch Düngung von Weiden und Wiesen

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
19. März 2012

Wie die Wissenschaftler der Universität Göttingen herausgefunden haben, kann die zunehmende Düngung von Weiden und Wiesen in einzelnen Regionen in Europa im kommenden Sommer zu Wassermangel führen.

Das Problem: auf gedüngten Flächen verdunstet mehr Regenwasser als auf ungedüngten. Die Folge: etwa die Hälfte weniger Wasser gelangt in den Erdboden und kann der Trinkwasserversorgung dienen. Je größer dabei die Pflanzen sind, desto höher die verdunstete Wassermenge.

In Mitteleuropa wurde im Laufe der letzten Jahrzehnte überwiegend auf zusätzliche Düngung gesetzt, sodass es bereits jetzt an Wasser in den Grundwasserspeichern fehle. Der Klimawandel, weniger Regen und die vermehrte Bewirtschaftung könnte daher in den Sommermonaten zu Wassermangel führen.