Gründünger für gesunden Boden - geeignete Pflanzen und Tipps zur Aussaat

Von Dörte Rösler
17. März 2014

Ob kahle Flächen nach der Ernte, lehmige Wüste nach dem Hausbau oder Erosion von Nährstoffen - Gründünger belebt den Boden. Wer das Erdreich in seinem Garten begrünen, auflockern und mit Nährstoffen anreichern möchte, hat die Wahl zwischen verschiedenen Grünsaaten. Jede Sorte hat eine andere Wirkung auf die Bodenstruktur.

Pflanzen für einen lockeren Unterboden

Der Neubau steht, aber der Garten gleicht noch einer Wüste - um den verdichteten Boden aufzulockern bringen Häuslebauer zunächst eine Folge unterschiedlicher Gründünger aus. Gut geeignet sind Tiefwurzler wie Lupinen, Ölrettich und der rasch wachsende Gelbsenf. Zur Vorbereitung auf die Bepflanzung im kommenden Jahr empfehlen sich Bienenfreund und Winterraps.

Grünsaat für kahle Beete

Einen positiven Effekt auf die folgende Ernte im Gemüsegarten hat Gründünger vom Hafer. Ringelblumen reichern den Boden mit Stickstoff an, Tagetes wirkt zusätzlich gegen Nematoden. Die Vegetationszeit bis zum Abmähen beträgt fünf bis zehn Wochen. Aber auch kurz vor der Beetbestellung lässt sich der Boden noch durch die Einsaat von Kresse oder Feldsalat verbessern. Ab einer Höhe von fünf Zentimetern können die Pflanzen direkt in den Boden eingearbeitet werden.

Tipp: Wer nur kleine Flächen begrünen möchte oder zu wenig Zeit hat, um nacheinander mehrere Saaten auszubringen, kann auch fertige Düngermischungen kaufen. Sie kombinieren die Wirkungen von Tiefwurzlern und Stickstoffsammlern - für einen lockeren und nährstoffreichen Boden.