Scheidungskinder haben ein zweifach erhöhtes Schlaganfall-Risiko

Von Laura Busch
25. November 2010

Wissenschaftler an der University of Toronto in Kanada haben herausgefunden, dass Scheidungskinder im Vergleich zu Kindern aus intaktem Elternhaus ein zweifach erhöhtes Schlaganfall-Risiko haben.

Die Forscher werteten hierbei Daten der "Canadian Community Health Survey" aus dem Jahr 2005 aus. Insgesamt waren in diesem Jahr 13.134 Personen befragt worden, von denen insgesamt 2 Prozent bereits einen Schlaganfall erlitten hatten. Das Risiko für Scheidungskinder war in diesem Kontext 2,2-fach erhöht.

"Wir waren überrascht, dass der Zusammenhang zwischen einer Scheidung der Eltern und dem Schlaganfall-Risiko selbst dann noch da war, nachdem auch Risikofaktoren wie Rauchen, Übergewicht, Bewegungsverhalten und Alkoholkonsum berücksichtigt worden waren", erklärte die Leiterin der Studie, Esme Fuller-Thomson. Die Daten stammten von nach repräsentativen Gesichtspunkten ausgewählten Personen.