Scheidungskinder neigen eher zum Rauchen

Von Carina Simoes Soares
16. November 2010

Eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung hat ergeben, dass Scheidungskinder häufiger zum Rauchen neigen als ihre Altersgenossen aus klassischen Familien. Durch eine Scheidung der Eltern besonders im Kindheitsalter nimmt das Risiko zu, dass der Nachwuchs zum Glimmstengel greift.

Im Westen steigt das Risiko um 14, im Osten sogar um rund 28 Prozent, sobald Kinder nicht in einer klassischen Familie aufwachsen. Somit ergibt sich, dass knapp die Hälfte aller Scheidungskinder und nicht einmal ein Drittel der Kinder aus traditionellen Familien raucht.

Für diese Ergebnisse wurden seit 1984 jährlich rund 20 000 junge Menschen befragt. Ein Grund sei nach Angaben des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung allerdings noch nicht erforscht.